15. Südbrandenburger Wundtag punktet mit lockerer Atmosphäre und viel Fachwissen
Samstag, 01.03.2025, Doberlug-Kirchhain
Der Südbrandenburger Wundtag gehört zum festen Fort- und Weiterbildungsprogramm des Elbe-Elster Klinikums. Am 1. März 2025 hat er nun zum mittlerweile 15. Mal stattgefunden und die Teilnehmer wieder mit dem Gesamtkonzept überzeugt. Rund 300 Besucherinnen und Besucher waren vor Ort, davon über 100 zertifizierte Wundexperten.
Zur Veranstaltung gehörten in diesem Jahr wieder eine musikalische Eröffnung durch die Sleepy Creeps, einer Band der Musikschule Finsterwalde, vier lockere und informative Fachvorträge und zwei Workshops zum Thema Wundversorgung. Zudem waren 20 Industrieaussteller vor Ort, die ihre Produkte und Technologien präsentieren konnten.
Eröffnet hat Elke Derichs die Vortragsreihe mit Fallbeispielen chronischer Wunden aus der Praxis. Die Wundexpertin vom Klinikum St. Georg gGmbH Leipzig ist bereits einige Male beim Südbrandenburger Wundtag dabei gewesen. Besucherinnen und Besucher freuen sich immer besonders auf ihre Vorträge – sie überzeugt mit einer ganz lockeren Art und vermittelt relevante Inhalte ganz verständlich. Auf Elke Derichs folgte Michaela Wein, die Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie am Elbe-Elster Klinikum GmbH hat dem Publikum die Bedeutung der Kommunikation mit Patienten nähergebracht. Dass damit auch mal ein Fokus auf den psychischen Aspekt der Wundversorgung gelegt wurde, war für viele sehr wichtig. Zudem referierten noch Gisa Bausch, Krankenschwester in der Adipositassprechstunde am Universitätsklinikum Leipzig über den Zusammenhang von Adipositas und Wunden und Tanja Santjer als ICW zertifizierte Wundexpertin über rechtliche Belange in der Wundversorgung.
Abschließend gab es für alle zertifizierten Wundexperten Workshops, in denen das Fachpersonal des Klinikums auf die entstauende Therapie und Kompression und die Specials der Lokaltherapie chronischer Wunden (von Debridement bis Kaltplasma) einging. In den kleineren Gruppen konnten die Fachkräfte gut ins Gespräch kommen und sich auch mal praktisch ausprobieren.
Mit der Industrieausstellung mit 20 Firmen aus dem Bereich der Wundversorgung konnten die Fachkräfte außerdem die Pausenzeiten nutzen, um Kontakte zu knüpfen, Informationen zu neuen Produkten zu erhalten und sich auch einfach mal mit Kollegen und anderen Fachkräften auszutauschen. Auch im nächsten Jahr wird es wieder den Südbrandenburger Wundtag geben. Er wird erneut in der Sport- und Mehrzweckhalle Doberlug-Kirchhain am 14. März 2026 stattfinden.
Foto: Referenten Südbrandenburger Wundtag v.l.: Tanja Santjer, Götz Ritter, Daniela Schmidt, Elke Derichs, Michaela Wein, Gisa Bausch (Foto: S. Henschel)